Entscheidend für die Zukunft der Bundeswehr ist, sie zu einer hochprofessionellen Armee zu formen. Dazu bedarf es nicht nur der Ausstattung mit modernem und vor allem zuverlässigem Gerät. Ohne eine breite gesellschaftliche Wertschätzung des Dienstes wird es nicht gelingen, dass sich ausreichend Freiwillige als Berufssoldaten verpflichten. Das betonte Thomas L. Kemmerich, Spitzenkandidat der Thüringer FDP, bei einem Besuch des Logistikkommandos in Erfurt.
"Die Bundeswehr ist mehr als nur Waffen und Gerät, mehr als nur Befehl und Gehorsam. Die Soldatinnen und Soldaten sind Staatsbürger im besten Sinne", betont Kemmerich. "Sie dienen Deutschland. Sie verteidigen unser aller Freiheit. Dafür verdienen sie Respekt!" Der FDP-Abgeordnete Dirk Bergner, der ebenfalls an dem Truppenbesuch teilnahm, ergänzt: "Frieden in Europa ist ohne Bundeswehr nicht denkbar. Frieden in Europa braucht aber auch eine starke, demokratische Gesellschaft, die hinter ihrer Armee steht."
Das Logistikkommando versorgt die Bundeswehr mit allem, was sie braucht - zu Hause und im Einsatz. Es stellt zum Beispiel Kraftstoff, Material, Fahrzeuge und Unterkunft bereit. Unter dem Dach des Kommandos dienen bundesweit 17.350 Soldaten sowie zivile Mitarbeiter. In Erfurt sind etwa 600 Männer und Frauen stationiert. Bereits die Auslandseinsätze der vergangenen Jahre bedeuteten eine große Herausforderung für sie. Inzwischen hat die Bundeswehr auch die Aufgabe erhalten, die Ostflanke der Nato dauerhaft zu sichern. Die logistische Sicherstellung wird von Erfurt aus geplant.
Das Wahlprogramm der FDP Thüringen enthält ein klares Bekenntnis zur Bundeswehr. Die entsprechende Passage ist überschrieben mit "Ein Herz für die Bundeswehr im grünen Herzen Deutschlands".